
“Turner Prize-winning artist Douglas Gordon stages a dark musical journey into a world of an emotional state of emergency. Using a compilation of popular cover songs as a basis, one of the world’s most influential video and installation artists has developed a stage work about domestic violence in collaboration with British composer Philip Venables. In “Bound to Hurt” songs by artists as diverse as Donna Summer, Jacques Brel, Madonna, and Throbbing Gristle are re-imagined as surreal fantasies of violence. The performance is written for the extremely versatile singer and performer Ruth Rosenfeld, best known for her collaborations with theatre directors Frank Castorf and Herbert Fritsch. She is accompanied by members of the German-Icelandic Ensemble Adapter, one of the most experimental genre-crossers in New Music.”
Bound to Hurt was developed with Laura Berman for Kampnagel Sommerfestival in Hamburg (premiere 6th August 2015), Hebbel Theater HAU1 in Berlin (premiere 7th October 2015) and Theater Basel (premiere 15th June 2016).
Details
Duration: c.70 minutes
Direction and design: Douglas Gordon
Dramaturgy: Laura Berman
Co-direction: Jasmina Hadziahmetovic
Cast: Ruth Rosenfeld, Saraa Sigrist
Live music by Ensemble Adapter (Gunnhildur Einarsdóttir, harp /Matthias Engler, percussion / Kristjana Helgadóttir, flute / Iñigo Giner Miranda, Keyboard / Ingólfur Vilhjálmsson, clarinet / Johannes Pennetzdorfer, viola)
Light Design: Brian H Scott
Costume: Christel Rehm
Make-Up: Christian Fritzenwanker
Lighting: Sebastian Zamponi
Sound: Matthias Kirschke
Produced by Hebbel am Ufer Theater
Additional funding provided by Hauptstadtkulturfonds (Berlin), Art Basel.
Press
Die Popsongs erkennt nur, wer wirklich gut mit den englischen Texten und Melodien vertraut ist. Trotzdem, der Klangteppich, den der britische Star-Komponist Philip Venables gespannt hat, ist der faszinierendere Teil des Abends. Die Mischung von klassischen Klängen des kleinen Orchesters am Bühnenrand und die Aus- und Höhenflüge in die Pop-Geschichte faszinieren – und finden gemeinsam mit Ruth Rosenfelds klarer Stimme immer wieder zu berührenden Monumenten der Einsamkeit. — Nachtkritik
Douglas Gordon, der mit seiner Videoinstallation “24 Hour Psycho” weltberühmt wurde, inszeniert die Verletzlichkeit ihres Körpers im Spiel von Licht und Dunkelheit – die ihrer Seele wird durch Venables verstörende Musik wiedergegeben. Ein Angstraum öffnet sich, wird in gut dosierten Pausen aber auch wieder geschlossen. So ist “Bound to Hurt” tatsächlich mit einer visuellen und akustischen Horrordusche à la Hitchcock vergleichbar: Eine gruselige Collage aus intensiven Schreckmomenten, die vorbeirauschen und ein beklemmendes Gefühl hinterlassen. — Die Welt
Es ist besonders die Musik von Philip Venables, die dafür sorgt, dass die häusliche Gewalt, um die es hier geht, auch für die Zuschauer fast physisch spürbar wird. Nicht nur das laute Wummern auf der grossen Trommel, sondern auch die vom Band eingespielten Drones, also die tiefen und lauten Bassklänge, die aus den Lautsprechern dröhnen, sind physisch spürbar und lassen die Zuschauerstühle vibrieren. Die verfremdeten Popsongs von Madonna und Eminem sind fast nicht zu erkennen und werden von Venables als eine Art emotionaler und textlicher Steinbruch benutzt. — Aargauer Zeitung
Die ungeheure Spannung, die ihr Körper ausstrahlt, kulminiert in einer Art Wahnsinn, der unterstrichen wird durch einen eindrucksvollen Klangteppich aus der Feder des britischen Komponisten Philip Venables. Zusammen mit dem deutsch-isländischen Kammermusikensemble Adapter wandelt Venables populäre Liebeslieder wie “I feel love” von Donna Summer, Frankie Vallis “Can’t take my eyes off you” oder “Almost a kiss” von Throbbing Gristle in verstörend surreale Gewaltfantasien um und schafft es so, die unheimliche Gefühlszerrissenheit, die Douglas Gordons Arbeiten prägen, ins Theater zu übersetzen. — Monopol Magazin
Production Images








